Der Tischkicker hat sich zu einem der gängigsten Kneipenspiele avanciert, und erfreut sich größter Beliebtheit.
In der heutigen Zeit kann der Kicker zudem bereits auf eine lange Historie zurückblicken.
In Deutschland war das Kickern in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts nur wenigen Menschen ein Begriff.
Der erste Tischkicker wie wir ihn heute kennen, wurde erst im Jahr 1934 auf den heimischen Markt gebracht.
Der Entwickler war ein Berliner namens Fritz Möhring.
Mit dem Namen „Knall den Ball“ handelt es sich sozusagen um den Urahnen unseres modernen „Knall den Ball Kicker Tisch“.
Auf den Rat des bekannten Kickers Dieter Thiele hin haben wir uns entschieden, an diese Tradition anzuknüpfen,
und unseren neuen Tisch in Anlehnung an die Erfindung Fritz Möhrings zu benennen.
Doch auch neben der Namensgebung gibt es einige Parallelen zwischen den Produkten.
Bereits optisch lassen sich einige Gemeinsamkeiten zwischen den Kickern ausmachen.
Auch in Sachen Qualität steht unser Tisch dem „Knall den Ball“ in nichts nach.
Was wirklich hinter der Tischfussball Geschichte steckt.
Für viele Menschen sind die Erinnerungen an Tischfußball mit lustigen, positiven und glücklichen Emotionen verknüpft. Ziel des Spiels ist es, mit Hilfe von drehbaren Griffstangen, die über einem rechteckigen Tisch in Form eines Fußballfeldes angebracht sind, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Doch nur die wenigsten wissen, wie es zu der Entwicklung dieses Sportes gekommen ist. Wir werden im Folgenden die verschiedenen Mythen und Geschichten übersichtlich darstellen und erläutern, welche Entstehungsgeschichte wirklich plausibel ist.
Berichte über erste Modelle eines Kickertisches
Zu Beginn widmen wir uns einer Geschichte, die zwar aufgrund ihrer Harmonie gerne erzählt wird, aber für die es zu wenige Beweise gibt. Zurzeit des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) landete ein spanischer Soldat namens Alejandro Finisterre im Lazarett und wollte den dort untergebrachten Kindern und Verwundeten etwas Gutes tun. Aus diesem Grund entwickelte er zu deren Unterhaltung ein Modell, was einem heutigen Tischfußball im weitesten Sinne ähnelt. Im Laufe der Zeit hat er dieses Modell nochmals verbessert und in dieser Form sogar als Patent angemeldet. Da jedoch zu der damaligen Zeit des Bürgerkriegs Chaos herrschte, sind diese Dokumente verloren gegangen und waren nicht mehr auffindbar. Was diese Variante der Entstehungsgeschichte wiederum glaubwürdig erscheinen lässt, ist der Fakt, dass auch heute in der Pädagogik, in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen Tischfußballgeräte zur Schulung und Rückgewinnung der Hand-Augen-Koordination eingesetzt werden.
Wahrscheinlicher ist jedoch diese Geschichte zur Entstehung des Tischfußballs:
Ein junger Franzose namens Lucien Rosengart (1880-1976) war war damals ein Mitarbeiter des Automobilherstellers Citroën. Dort erlangte er schnell einen gewissen Wohlstand, da er für die Entwicklung von bestimmten Teilen verantwortlich war, die auch heute noch verwendet werden, wie zum Beispiel der Sitzgurt. Er hat ebenso ein eigenes Automodell (Rosengart LR2) entwickelt und hatte mit 24 Jahren schon 12 Jahre Erfahrung als Mechaniker, sodass er eine eigene mechanische Werkstatt inklusive diverser angemeldeter Patente besaß. Er entwickelte den ersten Tischfußballtisch, bei dem die Stangen noch an den Kopfenden waren, und gab diesem den Namen Babyfoot. Dieser Begriff wird auch heute noch in Frankreich und vielen französisch-sprachigen Teilen der Welt für Tischfußball verwendet.
Entstehung des Tischfußballsports
Bestätigt werden konnte, dass sich im Jahre 1863 der Sheffield Foosball Club gründete, der erste Tischfußball-Verein der Welt. Mit der Jahrhundertwende war der Sport in Europa bereits sehr populär und schwappte ungefähr zu diesem Zeitpunkt auf Amerika über, blieb dort aber erstmal relativ unpopulär. Obwohl bereits im Jahre 1901 in Amerika das erste Patent für ein Tischfußballgerät angemeldet wurde, war bis zu den 60er Jahren der Sport in Amerika allerdings wenig populär. Es dauerte noch einige Jahre, bis Tischfußball das erste Mal in Deutschland auftauchte. 1934 präsentierte der Berliner Erfinder Fritz Möhring seine Tischfußballvariante „Knall den Ball“.
Die schweizerische Firma „Kicker“ mit ihrem Firmensitz in Genf baute in Anlehnung an das Modell von Lucien Rosengart ihre Tischfußballgeräte. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit dieser Tische etablierte sich in Deutschland „Kicker“ als Synonym für Tischfußball.
Seit 1950 gibt es schon einen Ligabetrieb
Obwohl schon 1950 die erste belgische Liga gegründet wurde, erlange der Tischfußballsport erst Mitte der 1970er Jahre an Popularität. In Amerika hatte Tischfußball zu diesem Zeitpunkt einen wahren Boom ausgelöst. Kickertische standen damals dort genauso wie in Deutschland meist in Spielhallen. Es war eine große Ausnahme, wenn ein Kickertisch doch mal in einem Privathaushalt zu finden war. Zu der Entwicklung des Sport hat vor allem eine professionelle Fertigung des Spielgeräts beigetragen. Die maschinelle Herstellung hatte zur Folge, dass die Modelle einheitlich waren und so nun auch ein technisch versiertes Spiel auf hohem Niveau möglich war. Durch die Massentauglichkeit entwickelte sich eine noch stärkere Popularität, sodass nun sogar erste Meisterschaften und Turniere stattfanden. Dabei wurde um hohe Gewinnsummen von bis zu $250.000 US-Dollar gespielt.
Erst 1967 wurde die erste deutsche Meisterschaft ausgetragen. Zwei Jahre später (1969) wurde der DTFB (Deutscher Tischfußballbund) gegründet. Maßgeblich für die Entwicklung des ambitionierten Tischfußballsports in Deutschland war vor allem der Automatenvertrieb Löwen. Die Firma veranstaltete in den 1980er und 90er Jahren eine überregionale Turnierserie in Deutschland, die jedoch keine so hohen Preisgelder wie die Turniere in Amerika vorzuzeigen hatte. Trotzdem zogen die Turniere in Deutschland viele der besten Spieler aus den Nachbarländern an. Es ging so weit, dass Löwen jährlich eine sogenannte Deutsche Meisterschaft in der Stadt des Firmenhauptsitzes Bingen austrug.
Die heutige Bedeutung des Tischfußballs
Im Laufe der Jahre hat sich der Tischfußballsport zu einem Profisport entwickelt. Dazu hat beigetragen, dass im Jahre 1976 European tablesoccer union (ETU) gegründet wurde, worauf 2002 die Gründung der International tablesoccer federation (ITSF) folgte, welche als Dachverband alle nationalen Verbände weltweit vereint und ein weltweit einheitliches Regelsystem sowie fünf offiziell zugelassene Turniertische einführte. Da sich die Firma Löwen 2000/01 aus wirtschaftlichen Gründen aus der von ihr initiierten Turnierserie zurückzog, wurde von aktiven Spielern der P4P e.V. (Players 4 Players Tischfußballvereinigung e.V.) gegründet. Dieser Verein erreichte, dass die Turnierserie weiterhin fortgesetzt werden konnte. In Deutschland wird seitdem der Tischfußballsport vom DTFB und P4P organisiert.
Seit 2010 ist Tischfußball nun offiziell als Sport anerkannt, sodass in regelmäßigen Abständen Meisterschaften und Turniere ausgetragen werden. Auch ein offizieller Ligabetrieb wird geführt. 2006 hat der Tischfußball etwas erreicht, was lange keiner für möglich gehalten hat: die erste offizielle Weltmeisterschaft im Tischfußball wurde in Hamburg (Deutschland) ausgetragen. Seitdem wird sie alle vier Jahre am selben Austragungsort veranstaltet wie die offizielle Fußballweltmeisterschaft der Herren. Es ist also sehr erstaunlich, was sich hinter dem „Kneipensport“ Tischfußball tatsächlich verbirgt. Es ist im Laufe der Jahre zu einem Profisport geworden, der jedoch weiterhin als Freizeitbeschäftigung in privaten Haushalten genutzt wird und bei Kindern sowie Erwachsenen sehr beliebt ist.